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Von – 1. Dezember 2003

Schluss mit dem Rauchen: So kann es funktionieren

In den U-Bahnen ist es inzwischen verboten, in öffentlichen Gebäuden sowieso, und außerdem wird es immer teurer: Rauchen ist mega-out.

Trotzdem greifen ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen regelmäßig zum Glimmstengel. Mehr als die Hälfte von ihnen will eigentlich aufhören. Warum also nicht den bevorstehenden Jahreswechsel zum Anlass nehmen? Leider ist es aber gar nicht so einfach, gute Vorsätze auch in die Tat umzusetzen. „Viele Raucher haben schon mehrere Versuche hinter sich“, sagt Edelgard Metzler von der evangelischen Suchtkrankenberatung, „aber die Rückfallgefahr ist, wenn man alleine für sich aufhört, sehr groß.“ Auf Dauer ist die Aussicht, erfolgreich „rauchfrei“ zu werden, am größten, wenn man das eigene Verhalten genau reflektiert und sich Strategien überlegt, wie man der Versuchung widersteht. „Bei jedem Raucher sind es andere Situationen, in denen die Verlockung da ist.“ Die einen rauchen immer nach dem Essen, andere beim abendlichen Kneipenbesuch oder bei konfliktreichen Gesprächen.

Steigende Zigarettenpreise allein sind für die wenigsten Motivation genug. „Die kurzfristigen Folgen des Rauchens können ja tatsächlich positiv sein“, sagt Metzler: Man entspannt sich, der Geist wird angeregt. Die Schäden zeigen sich eben erst auf lange Sicht. „Deshalb geht es darum, sich die langfristigen Konsequenzen ins Bewusstsein zu rufen, und für die kurzfristigen Situationen Alternativen zu finden.“ Hilfreich sei es auch, „Wetten“ abzuschließen – mit sich selbst und mit anderen. Das spornt an und motiviert, durchzuhalten.

Für alle, die im neuen Jahr mit dem Nichtrauchen Ernst machen wollen, bietet die Suchtkrankenberatung ab Januar einen Kurs an, der den Prozess begleitet und die Erfolgschancen erhöht. Unverbindlich und kostenlos informieren kann man sich darüber am Dienstag, 13. Januar, um 19 Uhr im Spenerhaus, Dominikanergasse 5. Danach geht es unter dem Motto „Rauchfrei in zehn Schritten“ im Wochenabstand an zehn Abenden weiter. Die Teilnahme kostet 150 Euro, viele Krankenkassen übernehmen aber einen Teil der Kosten. Informationen unter Telefon 1505 9030.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 1. Dezember 2003 in der Rubrik Lebenslagen, erschienen in der Ausgabe .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.