Indien ist in diesem Jahr das Gastland der Frankfurter Buchmesse im Oktober. Aus diesem Anlass widmet sich das Evangelische Frauenbegegnungszentrum der Geschichte der indischen Frauenbewegung. „Poster Women“ heißt eine Ausstellung, die Plakate aus drei Jahrzehnten präsentiert. Sie geht auf eine Initiative des indischen Verlags Zubaan zurück, der diese Dokumente mit Unterstützung von mehr als 200 Fraueninitiativen gesammelt hat. In Indien sind Plakate ein wichtiges Mittel, um Aufmerksamkeit zu erlangen, Solidarität und Protest auszudrücken. Sie dokumentieren authentisch die Probleme und Interessen engagierter Frauen.
Die Verlagsgründerin Urvashi Butalia wird zur Vernissage am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr das Projekt vorstellen und über die Geschichte der indischen Frauenbewegung berichten. „Versehrt und verehrt – Frauen im Hinduismus“ ist Thema eines Vortrags der Ethnologin Bettina Weiz am Mittwoch, 3. Oktober, um 19 Uhr. Um die beruflichen und sozialen Lebensbedingungen von Frauen in Indien zwischen Chancen in der boomenden Computerbranche und traditionellen Lebensstilen geht es am Freitag, 13. Oktober, ab 18 Uhr.
Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 16. Oktober mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr im Frauenbegegnungszentrum, Saalgasse 15 (Nähe Römerberg). Führungen finden am Freitag, 29. September, um 17 Uhr und am Donnerstag, 5. Oktober, um 19 Uhr statt.