Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat im November vor allem im Ostend, aber auch in anderen Stadtteilen 52 neue „Stolpersteine“ verlegt. Sie erinnern an Frankfurterinnen und Frankfurter, die von den Nationalsozialisten in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Es sind Messingtafeln, in die Namen, Geburts- und Sterbedaten eingraviert sind, und die in der Regel vor den früheren Wohnhäusern der Betreffenden ins Trottoir eingelassen werden.
In der Höhenstraße 18 wurden zwei Steine für Mutter und Bruder der Zeitzeugin Cilly Peiser verlegt. In der Savignystraße 55 gibt es nun erstmals einen Stolperstein für einen Mann, der wegen seiner Homosexualität ins KZ kam. Vor dem Haus Liebigstraße 27b wurden gleich neun Steine verlegt, die die heutigen Mieterinnen und Mieter finanziert haben. Ein Stein kostet 95 Euro. Eine Übersicht über alle Steine in Frankfurt im Internet unter „www.frankfurt.de/stolpersteine“:http://www.frankfurt.de/stolpersteine.
p(autor). Antje Schrupp