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Aktuell

1. Februar 2008

Ausstellung über das Christentum in Äthiopien

„Steh auf und geh nach Süden“ – mit diesen Worten schickte ein Engel den Apostel Philippus auf die Straße nach Süden, die von Jerusalem nach Gaza führt. Dort taufte Philippus den ersten Äthiopier, den Kämmerer der Königin Kandake, wie die Bibel in der Apostelgeschichte erzählt.

„Steh auf und geh nach Süden – 2000 Jahre Christentum in Äthiopien“ ist auch der Titel einer Ausstellung, die derzeit im Ikonenmuseum gezeigt wird. Einige uralte Münzen mit aufgeprägten Kreuzen beweisen, dass das Christentum bereits im Jahr 350 Religion am Hof des Königs Ezanas von Aksum war. Zu bewundern sind außerdem kunstvoll verzierte Kreuze in allen Größen und Materialien, reich illustrierte Handschriften sowie farbenfrohe Heiligenbilder. Die insgesamt knapp dreihundert Exponate stammen aus deutschen und österreichischen Sammlungen und gehen zum Teil als Dauerleihgabe in den Museumsbestand über.

Eines ist ein nur 8,5 cm großes, 1650 entstandenes Handschriften-Büchlein. Der Frankfurter Eduard Rüppell (1794-1884), der maßgeblich an der Erforschung Äthiopiens beteiligt war, brachte es von einer seiner Reisen mit. Der darin abgebildete „Bund der Erbarmung“ wurde zum Signet der Ausstellung: Selbstbewusst vereinbart Maria mit ihrem Sohn, diejenigen Seelen der Menschen vor der Hölle zu verschonen, die etwas in ihrem Namen getan haben. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. März im Ikonenmuseum, Brückenstraße 3–7, zu sehen.

p(autor). Stephanie von Selchow

Artikelinformationen

Beitrag veröffentlicht am 1. Februar 2008 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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