Die Gedenkstätte Neuer Börneplatz wird in diesem Frühjahr um rund tausend symbolische Grabsteine erweitert. Sie erinnern an diejenigen deportierten und ermordeten Frankfurter Jüdinnen und Juden, die man zur Eröffnung der Gedenkstätte im Jahr 1996 noch nicht kannte, sagte Michael Lenartz, der Archivleiter des Jüdischen Museums, dem Evangelischen Pressedienst.
Derzeit umfasst die Gedenkstätte 11134 Blöcke aus Edelstahl, auf die jeweils Namen, Lebensdaten und Sterbeort der Ermordeten eingraviert sind. Sie wurden in die Mauer des Alten Jüdischen Friedhofs eingelassen. Die derzeit fünf Reihen sollen nun durch eine sechste ergänzt werden, die Kosten trägt die Stadt Frankfurt.
Die Übergabe der neuen Grabsteinreihe ist für den 19. Oktober geplant, den Jahrestag der ersten großen Deportation im Jahr 1941, die von Frankfurt aus ins polnische Ghetto Lodz ging.
p(autor). epd / Antje Schrupp