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Aktuell

1. Oktober 2008

Eltern sollen sich einigen

p(einleitung). Frankfurter Kooperationsmodell bei Scheidungen

Wenn Eltern sich scheiden lassen, dauert es oft Monate, bis auf juristischem Weg entschieden ist, wie das Umgangs- und Sorgerecht geregelt wird. Aus Sicht des Kindeswohles finden das viele zu lang. Deshalb sollen diese Entscheidungsprozesse in Frankfurt künftig beschleunigt werden. Die Kirchen wollen spezielle Beratungen anbieten, die Eltern dabei unterstützen, sich auch ohne Gerichtsverfahren zu einigen.

Dieses neue „Frankfurter Kooperations-Modell“ haben das Jugend- und Sozialamt der Stadt sowie die Partner im Evangelischen Regionalverband und im Caritasverband jetzt vorgestellt. Alle an einem Scheidungsverfahren beteiligten Institutionen und Beratungsstellen müssten „gemeinsam die Eltern dabei unterstützen, eine einvernehmliche Lösung zu finden“, sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld. Auch bei „hochstrittigen“ Verfahren sollen die Beratungsstellen in Zukunft darauf hinwirken, dass die Eltern miteinander reden und sich einigen. Ziel soll sein, dass alle Kinder auch nach der Scheidung die Beziehung zu beiden, Mutter und Vater, aufrecht erhalten können.

Die Kirchen stellen für dieses Angebot Beratungsressourcen zur Verfügung, die direkt über das Jugend- und Sozialamt vermittelt werden. Für die betroffenen Eltern ist die Beratung kostenlos.

p(autor). Antje Schrupp

Artikelinformationen

Beitrag veröffentlicht am 1. Oktober 2008 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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