Hinweis

Diese Website wurde am 28. November 2017 archiviert. Neues Online-Angebot: Evangelische Kirche in Frankfurt.

Aktuell

Von – 1. September 2010

Die Container sind Vergangenheit

Neue Kita- und Horträume auf der Mörfelder Landstraße eingeweiht

Mit schnellen Schritten durchmessen die Kinder den langen Flur und erkunden die Räume: So schön, so groß ist die neue Kindertagesstätte der Maria-Magdalena-Gemeinde in Sachsenhausen. Drei Jahre lang waren sechzig Kindergartenkinder und vierzig Hortkinder in Containern neben der Osterkirche untergebracht gewesen. Jetzt konnten sie endlich ihr neues Domizil in dem fast fertiggestellten Gebäudekomplex an der Mörfelder Landstraße 212 beziehen. Die Gemeinde hatte zur Einweihungsfeier eingeladen, damit sich Eltern und Nachbarn davon überzeugen konnten, dass am Ende eines langen Planungs- und Bauprozesses etwas wirklich Gutes entstanden ist. Sechs Jahre ist es her, dass der Kirchenvorstand das Areal zur Vermarktung freigegeben hatte.

Eltern und Kinder feierten die Einweihung der neuen Kita- und Horträume in Sachsen­hausen. Dies ist nur eine von vielen Baumaßnahmen der evangelischen Kirche im Kinderbetreuungsbereich. Bis 2013 sind dreißig neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro geplant. Foto: Ilona Surrey

„Die neuen Räume werden endlich wieder der Bedeutung dieser Kindertagesstätte gerecht“, erklärte Astrid Mangold, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes. Zusammen mit Kita-Leiterin Astrid Schwab öffnete sie die Türen zu den Gruppen- und Funktionsräumen und wies auf viele Details hin. Etwa, dass es Schalldämmung in den Räumen gibt, eine durchgängig installierte Sprechanlage und eine große Küche. Für die Schulkinder gibt es einen Bewegungsraum, eine „Chill lounge“ zum Ausruhen und Entspannen, einen Hausaufgabenraum und einen Multifunktionsraum, in dem man basteln, spielen und sich treffen kann. Die Werkräume haben Holzfußböden und bodentiefe Fensterfronten zum Außenbereich.

Großzügig angelegt ist auch der Kindergarten mit einem Bewegungsraum, einem „Traumzimmer“, einem Kreativraum und Multifunktionsräumen mit Bauund Spielecken.

Ein Schwerpunkt im Hort ist die Sprachförderung, denn die Kinder stammen aus vielen Nationen. Davon zeugen auch die Namen der Mädchen und Jungen, die Selin und Aida, Jasmin und Mustafa, Gisin und Saskia heißen. Viele von ihnen wohnen nur wenige Schritte entfernt in den Wohnblocks der Heimatsiedlung. Drei Jahre lang sind sie an den Bauzäunen vorbei gegangen, haben sich die Nase platt gedrückt und verfolgt, wie ihre alte Kindertagesstätte und zwei Pfarrhäuser abgerissen wurden. Der Evangelische Regionalverband hatte das Gebäude verkauft, unter der Bedingung, dass die Kita in dem Neubau wieder einen Platz hat. So wuchsen die Mauern hoch für den Gebäudekomplex des Investors Max Baum Immobilien. Er umfasst Wohnungen, Geschäfte, einen Supermarkt und eine Sparkasse.

Die Kindertagesstätte ist als Untermieterin im Erdgeschoss eingezogen. Gearbeitet wird noch am Außengelände. Es wird im Innenhof angelegt mit Sandkasten und Klettergerüst, Rutschbahn und Schaukel.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 1. September 2010 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

Artikel teilen: E-Mail Facebook Twitter Google+