Hoffnungsgemeinde, Nazarethgemeinde und Gethsemanegemeinde feierten Einweihung ihrer neuen oder renovierten Gebäude.
Gleich drei Frankfurter Kirchengemeinden begingen in neuen oder zumindest neu gestalteten Räumen das Pfingstfest am Sonntag, 19. Mai. Die Hoffnungsgemeinde nahm ihr neues Gemeindezentrum im Gutleutviertel, Hafenstraße, in Besitz, die Nazarethgemeinde konnte den „150. Geburtstag“ ihrer Kirche in einer frisch sanierten Kirche begehen. Und schließlich weihte die Gethesmanegemeinde im Nordend ihre neuen Räume unterhalb der Kirche in der Eckenheimer Landstraße 90 ein.
Die Baumaßnahmen sind Teil einer Strategie der evangelischen Kirche, in Frankfurt ihren Gebäudebestand zu verringern. Wie die stellvertretende Vorsitzende des Evangelischen Regionalverbandes, Beate Schwartz-Simon, in der Gethsemanekirche ausführte, habe man sich vorgenommen, die Versammlungsfläche der Frankfurter Gemeinden von 16.500 Quadratmetern auf 12.000 Quadratmetern zu verringern. Diese werde bis 2017 verwirklicht. Der Verband wende hierfür 15 Millionen Euro auf, um künftig Gelder für die Bauunterhaltung einzusparen. Schwartz-Simon dankte der Gemeinde für ihren Mut und ihre Kraft zur Veränderung. Hier im Nordend sei der Sprung für die Gemeinde besonders groß gewesen. Das Gemeindehaus in der Marschnerstraße wird, so die Planung, gänzlich aufgegeben. In den ebenerdigen Räumlichkeiten unter der Kirche sind ein großer Versammlungsraum mit Küche sowie drei Büroräume für das Gemeindebüro, die Gemeindepädagogin und den Pfarrer entstanden. Zudem wurde das Gebäude energetisch optimiert. Die Außenwände der 1970 erbauten Kirche wurden etwas nach außen geschoben und durch zu öffnende Glaswände wurde nicht nur Transparenz, sondern auch eine Öffnung zum Stadtteil geschaffen.