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Europareferent Pieper sagt: Wählen gehen!

Der Europareferent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Pfarrer Friedhelm Pieper, beobachtet „mit Sorge“ eine Zunahme nationalistischer Stimmen in Europa. Er fordert Christinnen und Christen deshalb auf, sich an der Europawahl am 25. Mai zu beteiligen. Damit könnten sie nicht nur „den Rechtspopulisten die rote Karte zeigen“, sondern auch dokumentieren, dass sie zu Europa stehen und „vernetzt leben wollen“.

Bei einer geringen Wahlbeteiligung sei zu befürchten, dass dies den rechten Gruppierungen zugute komme, so Pieper, der im „Zentrum Ökumene“ der Landeskirche in Praunheim arbeitet. Deren Anhänger und Anhängerinnen würden voraussichtlich in hohem Maße zur Wahl gehen. Europakritiker, die es inzwischen auch im Parlament selber gebe, machten zwar Stimmung gegen Europa, böten aber keine Lösungen für dessen Probleme an, etwa in den Bereichen Finanzwirtschaft oder Klimawandel, so Piepers Einschätzung.

Mit eigenen Projekten, etwa Gemeindekooperationen, knüpfe auch die Landeskirche Beziehungen in ganz Europa. In Griechenland sei Geld aus der EKHN zur Armutsbekämpfung verwendet worden. Damit wolle man auch Zeichen setzen gegen Vorurteile wie die von den „faulen Griechen“ oder eines überstarken Deutschlands, das anderen Ländern brutale Sparmaßnahmen diktiere.

Artikelinformationen

Beitrag von , , veröffentlicht am 26. Mai 2014 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Werner Hellwich schrieb am 14. März 2017

    Der Unterschied zwischen den Christen, die die aktuelle Politik und Flüchtlingspolitik ablehnen, besteht nicht zwischen der Auslegung und Lebens des Christentum und biblischen Liebesgebot,
    sondern in der Verwirklichung des Liebesgebot im Rechtsstaat.
    Der Nationalstaat ist eine Errungenschaft und kein Laster, wer nicht einmal einen guten Nationalstaat bauen und erhalten, kann auch international grandios scheitern.
    >Tatsächlich kennt das Neue Testament keine Umsetzungen des Liebesgebots, die mit der staatlichen Ordnung kollidiert< ( Matth 22; 21 Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! )