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Von – 9. Juni 2014

Offen und experimentierfreudig

Der Schwerpunkt des Ensembles liegt in Alter Musik, Renaissance und Barock, aber es ist auch moderne „Gebrauchsmusik“ im Repertoire: Die Praunheimer Bläserey sorgt seit 25 Jahren für anspruchsvolle Blechblasmusik.

Kommen aus ganz Frankfurt und von außerhalb in die Auferstehungsgemeinde, um gemeinsam zu musizieren: Die Praunheimer Bläserey gibt es schon seit 25 Jahren. Foto: Rolf Oeser

Kommen aus ganz Frankfurt und von außerhalb in die Auferstehungsgemeinde, um gemeinsam zu musizieren: Die Praunheimer Bläserey gibt es schon seit 25 Jahren. Foto: Rolf Oeser

„Das Persönliche ist hier prägend“, sagt Michael Buschmann über die Praunheimer Bläserey, „es werden hier alle geduzt.“ Der Blechblas-Chor der Auferstehungsgemeinde für Trompeten, Posaunen, Hörner und Tuba besteht inzwischen seit 25 Jahren. Buschmann, studierter Kapellmeister und Kirchenmusiker der Gemeinde, leitet ihn seit 2007.

Der musikalische Schwerpunkt des Ensembles liegt in Alter Musik, Renaissance und Barock, aber es ist auch moderne „Gebrauchsmusik“ des 20. und 21. Jahrhunderts im Repertoire. Bei manchen Konzerten kommt zusätzlich zu den Blasinstrumenten auch schon mal ein Schlagzeug zum Einsatz.

„Wir sind in der Bläserey offen und experimentierfreudig, auch was die Positionierungen der Musiker in den Konzerträumen betrifft“, sagt Buschmann. Es sei wichtig, akustisch und optisch etwas zu bieten. Dass sich hier „musikalisch gute Leute“ zusammengefunden hätten, sei ein richtiger Glücksfall.

Auf der Probe ist dies auch zu erleben. Die Musiker und Musikerinnen, die aus dem gesamten Stadtgebiet und von außerhalb nach Praunheim kommen, sind gut aufeinander eingespielt. Auch die feinen Töne, die bei einem Blechblasinstrument eine besondere Herausforderung darstellen, bekommen ihren Raum. Derzeit 19 aktive Mitglieder zählt die Bläserey, sie treffen sich immer dienstags abends in der Auferstehungsgemeinde. Nicole Lauterwald ist seit 1989 Mitglied und somit eine Spielerin der ersten Stunde. Sie kam damals über den Flötenkreis der Gemeinde zur Bläserey. Mittlerweile ist sie nebenberuflich selber Chorleiterin einer Bläsergruppe und kennt beide Perspektiven, die der Spielerin und der Leiterin. Verena Schaub ist erst seit wenigen Wochen im Chor: Sie hat die Bläserey im Internet gefunden. Horst Ehlers kam über seine beiden Söhne der Jungbläsergruppe dazu, und Karl-Heinz Jekel wurde über einen Bekannten vermittelt.

Wer in der Praunheimer Bläserey mitspielt, kann sowohl piano als auch forte spielen – Abstufungen in der Lautstärke sind wichtig. Gerade wenn man mit Blechblas-Instrumenten im Gottesdienst spielt, sei die Lautstärke ein sensibler Bereich, sagt Buschmann, es sei gar nicht so einfach, sich akustisch auf den Gemeindegesang auszutarieren.

Sogar in den Ferien wird regelmäßig geprobt, und dies ist auch von allen so gewünscht. Denn ohne die Probe würde ihnen etwas im Wochenlauf fehlen.

Weitere Informationen über die Praunheimer Bläserey stehen im Internet unter www.praunheimer-blaeserey.de.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 9. Juni 2014 in der Rubrik Kultur, erschienen in der Ausgabe .

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