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Von – 8. September 2014

15,1 Millionen Euro mehr als erwartet

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 15,1 Millionen Euro erzielt. „Den Überschuss haben wir so nicht erwartet“, sagte  Finanzchef Heinz Thomas Striegler.

Der Löwenanteil in Höhe von 11,3 Millionen Euro werde als Sonderzahlung an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von 40 Prozent eines Monatsgehalts ausgeschüttet, sagte Striegler bei der Vorstellung des Jahresberichts 2013/2014 in Frankfurt. Über die Verwendung der restlichen 3,8 Millionen Euro werde die Kirchensynode entscheiden.

Die Kirchensteuereinnahmen in Hessen und Nassau betrugen in 2013 knapp 436 Millionen Euro, das waren 16 Millionen Euro weniger als 2012. Trotzdem hätten sie 4,5 Prozent über dem Plan gelegen, sagte Striegler. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Kirche entsprechende Einsparungen vorgenommen. Auch für dieses Jahr rechnet der Finanzdezernent wieder mit einem positiven Ergebnis.

Trotzdem müsse man den Sparkurs halten, sagte Striegler. Bereinigt um die Inflationsrate sei die Kaufkraft der in den vergangenen zwanzig Jahren nominell gewachsenen Kirchensteuereinnahmen leicht gesunken. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge ab Mitte des nächsten Jahrzehnts in den Ruhestand gingen, könnten die Einbrüche der Einnahmen nicht mehr ausgeglichen werden. Dafür müsse vorgesorgt werden.

Auch die EKHN bekomme langfristige Trends zu spüren, sagte Kirchenpräsident Volker Jung. Dazu gehöre die nachlassende Bereitschaft, sich durch Mitgliedschaften an große Institutionen zu binden, sowie eine grundsätzliche Religionsskepsis oder -kritik. „Trotzdem hat die Kirche eine einigermaßen große Stabilität“, sagte Jung.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 8. September 2014 in der Rubrik Gott & Glauben, erschienen in der Ausgabe .

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