Die kanadische Autorin Madeleine Thien hat für ihren Roman „Flüchtige Seelen“ in diesem Jahr dem „Liberaturpreis“ bekommen. Die Tochter chinesisch-malaysischer Eltern erzählt darin die Geschichte einer Familie unter der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in den 1970er Jahren in Kambodscha aus der Sicht einer Migrantin, die als Flüchtlingskind nach Kanada kam. Der mit 3000 Euro dotierte Liberaturpreis wird seit 28 Jahren an Autorinnen aus Lateinamerika, Afrika oder Asien verliehen. Er entstand damals aus einer Initiative im Ökumenischen Zentrum Christuskirche im Westend.