Für Frankfurter Kinder und Jugendliche gibt es ab September eine Bläserschule, wo sie mit anderen im Ensemble spielen und üben können. Eröffnet wurde das Projekt jetzt mit einem Konzert in der Dreikönigskirche.
Das Angebot der Bläserschule ist als evangelisches Pendant zur eher katholischen Frankfurter Domsingschule gedacht, die 2011 gegründet wurde und in der inzwischen rund 300 Kinder und Jugendliche aktiv sind. Beide Einrichtungen werden von einem gemeinsamen Förderverein getragen, der dezidiert „konfessionsverbindend“ arbeiten möchte.
Beim Eröffnungskonzert in der Dreikönigskirche (hier ein ausführlicher Bericht) waren Vertreterinnen und Vertreter des Frankfurter Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, des Frankfurter Musiklebens und der Institutionen der Stadtgesellschaft anwesend.
Direktorin der Bläserschule ist Sunhild Pfeiffer, die bereits im März ihre Arbeit aufgenommen hat. Sie strebt auch Kooperationen mit anderen städtischen Musik-Institutionen an wie etwa der Alten Oper oder dem Hessischen Rundfunk, wie Prodekanin Ursula Schoen mitteilte, die das Projekt der Evangelischen Stadtsynode vorstellte. Über Kirchenmusik, aber auch andere klassische Bläserliteratur sowie Live-Auftritte in Kirchen sollen interessierte Kinder und Jugendliche „an den Schatz der Kirchenmusik und die Tradition der kirchlichen Blechbläsermusik herangeführt“ werden, heißt es in der Selbstbeschreibung.
Ein eigenes Gebäude hat die Bläserschule noch nicht, für die Proben stellen Kirchengemeinden Räume zur Verfügung. Im Gegenzug wirken die Ensembles in Gottesdiensten mit.