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Von – 24. Oktober 2017

Städel stellt multimedialen Führer zu Reformation und Kunst online

Kurz vor dem 500-Jahr-Jubiläum des Reformationstages am 31. Oktober hat das Städel-Museum einen multimedialen Führer zu Reformation und Kunst online geschaltet.

„Das Reformationsjubiläum ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Wirkweisen von Kunst und deren Beeinflussung durch religiöse, politische und gesellschaftliche Faktoren mittels modernster digitaler Vermittlung anschaulich zu machen“, sagte die Abteilungsleiterin des Städels, Chantal Eschenfelder. Mit der Website „reformation.staedelmuseum.de“ bietet das Städel erstmals ein mit dem Grimme-Online-Award 2015 ausgezeichnetes Digitorial nicht zu einer aktuellen Ausstellung, sondern zu einem Thema an. Dieses soll anhand ausgewählter Kunstwerke aus der Sammlung des Städels anschaulich entfaltet werden.

Das Digitorial zur Reformation erläutert die Folgen der kirchlichen Erneuerung für die Kunst. Dabei geht es um den Wechsel vom Kultbild
zum Lehrbild, um die Entstehung neuer Bildthemen und die reformatorische Interpretation bestehender religiöser Kunstwerke. Anhand von Kunstwerken des Städels werden die historischen Unterschiede zwischen dem katholischen und protestantischen Bildverständnis verdeutlicht.

Gemälde und Stiche illustrieren die Reformatoren wie Martin Luther und Philipp Melanchthon sowie Schauplätze wie die Wartburg und Rom. Ferner geht es um „den Papst im Kreuzfeuer“, „eine Bibel für alle“, „Bilderstürme, Krieg und Kunstmarkt“ sowie um die Gegenreformation in der Kunst. Der Führer soll die Auswirkungen der Reformation auch auf die Kunst der Gegenwart aufzeigen.

Fortgesetzt soll die neue digitale Vermittlungsreihe nächstes Jahr mit einer Vorstellung des Künstlers Sandro Botticelli (1445-1510). Von ihm besitzt das Städel das bekannte Gemälde „Weibliches Idealbildnis (Bildnis der Simonetta Vespucci als Nymphe)“. Finanziert wird das
Online-Angebot mit Hilfe die Fazit-Stiftung.

https://reformation.staedelmuseum.de

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 24. Oktober 2017 in der Rubrik Kultur, erschienen in der Ausgabe .

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