Das Bibelmuseum in der Metzlerstraße am Museumsufer ist Ende Juli mit einer erweiterten Ausstellungsfläche wieder eröffnet worden. Neu präsentiert wird zum Beispiel die Station, an der es um die schriftliche Entstehung und Verbreitung der Bibel geht. Die Besucherinnen und Besucher können selbst auf einer nachgebauten Gutenbergpresse drucken oder auf Bildschirmen Bibelsoftware aufrufen.
Die Erweiterung soll bis nächstes Jahr fortgesetzt werden. Nach den Plänen wird die Lebenswelt an den Hauptschauplätzen Jesu – Kapernaum am See Genezareth und Jerusalem – ausführlicher vorgestellt. Dann kann man zum Beispiel an einem nachgebauten Brunnen selbst ausprobieren, wie schwer ein Wasserkrug ist, den Frauen damals kilometerweit tragen mussten.
Für Frühjahr 2009 plant das Bibelmuseum einen weiteren Höhepunkt: Dann wird die älteste Handschrift des neuen Testaments in deutscher Sprache, die im 15. Jahrhundert mit prächtigen Bildern ausgestattete Ottheinrich-Bibel, gezeigt. Frankfurt ist einer von insgesamt nur fünf Ausstellungsorten, bevor die kostbare Rarität wieder im Magazin eingelagert wird.
p(autor). epd / Antje Schrupp