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Von – 1. April 2002

Luthers Lieder zu Ostern

Auf vielfältige Weise verstand es Martin Luther, seine grundlegenden Überzeugungen in der Zeit der Reformation zu verbreiten. Während seine Schriften vor allem an die Theologen gerichtet waren, sollten seine Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache, seine neue Ordnung für den Gottesdienst und seine Kirchenlieder die Masse der Gläubigen erreichen und sie in ihrem protestantischen Bekenntnis bestärken. Text und Melodie zahlreicher Kirchenlieder jener Zeit stammen aus der Feder des Reformators selbst. Zwei seiner Lieder zu Ostern sind bis heute im Evangelischen Gesangbuch erhalten und zeugen von der Bedeutung, die der Reformator diesem Fest der Auferstehung Jesu Christi beimaß. Im Mittelpunkt steht dabei für Luther die Gnade Gottes, die dem Menschen durch die Auferstehung seines Sohnes zuteil wird. In seinem Lied „Christ lag in Todesbanden“ heißt es dazu in der sechsten Strophe: „So feiern wir das hoh’ Fest mit Herzensfreud und Wonne, das uns der Herr scheinen lässt. Er ist selber die Sonne, der durch seiner Gnaden Glanz erleucht’ unsre Herzen ganz; der Sünden Nacht ist vergangen.“ Unter dem Titel „Jesus Christus, unser Heiland“ verfasst Luther im selben Jahr 1524 ein weiteres Osterlied, in dessen dritter Strophe er bekennt: „Tod, Sünd, Leben und auch Gnad, alls in Händen er hat; er kann erretten alle, die zu ihm treten.“

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 1. April 2002 in der Rubrik Gott & Glauben, erschienen in der Ausgabe .

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Pfarrer Björn Uwe Rahlwes war lange Zeit Mitglied der Redaktion von „Evangelisches Frankfurt“. Danach wurde er Dozent am Religionspädagogischen Studienzentrum in Kronberg.