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Aktuell

1. September 2007

Moschee in Hausen

p(einleitung). Fatima-Gemeinde bemüht sich um Dialog

Die Absicht der türkisch-pakistanischen Fatima-Gemeinde, in Hausen eine Moschee zu bauen, ist auf Kritik gestoßen: Es wäre die dritte im Stadtteil. Eine Bürgerinitiative hat sich dagegen formiert, die eine „islamische Unterwanderung“ befürchtet.

Vor „Verschwörungstheorien“ jeder Art warnt indes Pfarrer Holger Wilhelm von der evangelischen Kirchengemeinde: „Man darf das Thema Islam nicht pauschal diskutieren.“ So gebe es in Hausen sehr gute Kontakte zur Abu Bakr-Moschee mit einem regen Austausch und gemeinsamen Projekten. Dadurch hätten viele Gemeindemitglieder ihre anfängliche Skepsis revidiert. Anders sei es jedoch bei der iranischen Moschee im Stadtteil, die bisher jede Begegnung ablehnt. Dass ein gu­ tes Zusammenleben mit der Fatima-Gemeinde gelingen würde, sieht Wilhelm aufgrund der bisherigen Kontakte optimistisch, auch wenn er manche Ängste im Stadtteil verstehen kann.

Auch Pfarrerin Andrea Beiner aus Griesheim, wo die Fatima-Gemeinde derzeit ihre Räume hat, berichtet von guten Erfahrungen. So habe es gegenseitige Besuche gegeben sowie eine Reihe „ausgesprochen spannender“ Frauen-Begegnungsabende, bei denen sie die Musliminnen als „sehr neugierig und offen“ erlebt habe, sagt Beiner.

p(autor). Antje Schrupp

p(hinweis). Zum Thema hat „Evangelisches Frankfurt“ den Sprecher der Fatima-Moscheegemeinde um einen „Gastkommentar“:/2007/09/unsere-moschee gebeten.

Artikelinformationen

Beitrag veröffentlicht am 1. September 2007 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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