Mit ihrem Buch „Der Multi-Kulti-Irrtum“ hat die Berliner Rechtsanwältin und Menschenrechts-Aktivistin Seyran Ates die Diskussion über das Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturen in Deutschland zugespitzt. Ihrer Ansicht nach sind die Anhänger von „Multi-Kulti“ oft zu naiv und unterschätzen die Gefährlichkeit von zum Beispiel türkischen oder muslimischen „Parallelgesellschaften“. Kritisch gegenüber dieser These hat sich hingegen der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik geäußert. Seiner Ansicht nach enthalten Analysen wie die von Ates, die auch im Alltagsdenken immer populärer werden, grundlegende Widersprüche und falsche Pauschalurteile.
Die Evangelische Stadtakademie hat Seyran Ates und Micha Brumlik zu einem öffentlichen Streitgespräch eingeladen. Es wird von Meinhard Schmidt-Degenhard vom Hessischen Rundfunk moderiert und findet am Mittwoch, 7. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadtakademie, Am Römerberg 9, statt.
p(autor). Antje Schrupp