Während des Nationalsozialismus gab es in Frankfurt kaum spektakuläre Hilfsaktionen für jüdische Verfolgte. Im Vergleich mit Berlin oder München seien hier auffällig wenige Menschen gerettet worden, so die Historikerin Monica Kingreen bei einem Vortag im Museum Judengasse. Sie führt das darauf zurück, dass die Deportationen Frankfurt besonders früh stattfanden. Außerdem sei die Geheime Staatspolizei hier besonders brutal vorgegangen. In Einzelfällen hätten Jüdinnen und Juden aber auch in Frankfurt mit Hilfe von mutigen Menschen den Holocaust überlebt.
p(autor). epd / Antje Schrupp