Die Geschichte der Türkei – das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse – zeigt besonders das spannungsreiche Wechselverhältnis zwischen Orient und Okzident, zwischen Christentum und Islam. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen nähert sich die evangelische Kirche im Oktober diesem Thema an.
Wo steht eigentlich, dass muslimische Männer ihre Ehefrauen schlagen dürfen? Anhand des Korans gehen islamische Theologinnen am Montag, 13. Oktober, um 19 Uhr im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum, Saalgasse 15, dieser Frage nach – auch Männer sind willkommen.
Welche Rolle spielt der Islam für die türkische Identität? Gibt es in Deutschland eine christliche Leitkultur? Um die Religionskritik in deutschen und türkischen Medien geht es am Mittwoch, 15. Oktober, um 20 Uhr bei einer Podiumsdiskussion in der Alten Nikolaikirche am Römerberg.
Im Übrigen stammt auch Nikolaus, der Bischof von Myra (dem heutigen Demre), aus dem Gebiet, das heute die Türkei ist. Um ihn geht es bei einem thematischen Stadtrundgang. Start ist an der Alten Nikolaikirche am Donnerstag, 16. Oktober, um 12 Uhr.
Die Begegnung zwischen türkischen und deutschen Menschen ist noch immer von vielerlei Vorurteilen geprägt. Ein politisches Nachtgebet am Freitag, 17. Oktober, um 19 Uhr ebenfalls in der Alten Nikolaikirche will Neugier aufeinander wecken.
p(autor). Antje Schrupp