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Aktuell

1. Februar 2010

„Erstklassige Musik für alle Schichten“

p(einleitung). Manfred und Frank Hoffmann organisieren den Kirchenmusikverein Frankfurt

Während andere Jubiläen mit Pomp und Getöse gefeiert werden, widmet sich der Kirchenmusikverein Frankfurt seiner ureigenen Domäne, der Ausrichtung von hochkarätigen Konzerten mit geistlicher Musik. Seit 60 Jahren besteht der der Arnold Thrun-Gesellschaft verbundene Verein. Er ist untrennbar mit seinem Vorsitzenden Herbert Manfred Hoffmann verbunden. Der Organist und Kirchenmusiker hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, in die Mainmetropole hervorragende Chöre, Dirigenten und Solisten zu holen, die die gesamte Literatur geistlicher Musik durch die Jahrhunderte aufführen.

!(rechts)2010/02/seite06_oben.jpg(Sohn und Vater im Dienst guter Konzerte: die Kirchenmusiker Frank und Herbert Manfred Hoffmann. | Foto: Rolf Oeser)!

Künstler wie Alfred Brendel, das NDR-Sinfonieorchester oder Gidon Kremer zu verpflichten, ist keine Selbstverständlichkeit und den guten Kontakten von Hoffmann in der klassischen Musikszene zu verdanken. Kümmert er sich um die künstlerische Leitung des Vereins, so ist sein Sohn Frank Hoffmann, selbst Dirigent und exzellenter Kirchenmusiker, unter anderem für Verwaltungsaufgaben und Logistisches verantwortlich und betreut auch die Home­page („www.kmv-frankfurt.de“:http://www.kmv-frankfurt.de).

Bereits komplett ist das Programm für das laufende Jahr, das wieder 25 Konzerte in der Heiliggeistkirche am Börneplatz und einige in der Alten Oper bietet. Ein nicht zu unterschätzender Aufwand, der mit viel ehrenamtlichem Engagement verbunden ist. Traditionell finden von April bis Anfang Juni die Frankfurter Orgeltage mit jeweils sonntäglichen Konzerten statt. Weiterer Eckpfeiler des Vereinslebens ist der von Frank Hoffmann geleitete Frankfurter Kantatenkreis, ein Chor.

Was die Organisation des Vereins betrifft, so setzt man auf die Mitglieder, die jährlich einen Beitrag ab 50 Euro zahlen und dafür Karten für die einzelnen Konzerte erhalten. Jahrelang funktionierte diese Arbeitsweise hervorragend, sodass Hoffmann auf kostenintensive Plakatwerbung verzichten konnte. Doch ist derzeit ein Rückgang der Mitglieder zu verzeichnen, was dem rührigen Vorsitzenden ein wenig Sorgen macht: „Es wäre schön, wenn wieder mehr Musikbegeisterte sich dem Verein anschließen würden“, hofft der Musiker und Kantor, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert.

An Hoffmanns Ehrentag wird das Chamber-Brass-Ensemble Frankfurt am 15. Februar ein festliches Konzert geben (Heiliggeistkirche am Börneplatz, 20 Uhr). Das selbsternannte Ziel, „allen Schichten der Gesellschaft Zugang zu großen Werken der Musikliteratur anzubieten“, dürfte auch in diesem Jahr wieder erreicht werden, wie ein Blick ins Programm zeigt: Unter anderen gastiert die NDR-Radiophilharmonie unter Paolo Carignani, dem früheren Direktor der Frankfurter Oper; Star-Geigerin Julia Fischer wird mit dem Nederlands Kamerorkest anreisen, und später im Jahr wird Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem zur Aufführung kommen.

Und das sind nur die Höhepunkte neben ausgesuchter Kammermusik, Chorwerken und Solistenkonzerten.

p(autor). Joachim Schreiner

Artikelinformationen

Beitrag veröffentlicht am 1. Februar 2010 in der Rubrik Kultur, erschienen in der Ausgabe .

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