Im Gallus gibt es jetzt eine Anlaufstelle für Probleme des Alltags. „Rat und Tat“ wurde das Projekt getauft, das die drei Kirchengemeinden, die Caritas und das Stadtteilbüro „Soziale Stadt“ aus der Taufe gehoben haben.
Ob es sich um einen Brief handelt, der geschrieben werden muss, um Probleme mit dem Aufenthaltsrecht, oder ob die Wohnung zu klein ist: In der offenen Sprechstunde findet man Gehör. Ein Team von zehn ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kümmert sich um die Probleme ratsuchender Menschen. „Schon am ersten Tag waren zwei Leute da“, freut sich Monika Müßig aus dem Team. Wie alle Ehrenamtlichen wurde sie für die Beratungsarbeit extra geschult und hat an einem Gesprächstraining teilgenommen.
Auch die Grenzen der Beratungsarbeit wurden in elf Leitlinien festgehalten. Erweisen sich Probleme als zu speziell oder als sehr weitgehend, wird der Kontakt zu Fachberatungsstellen hergestellt. „Gemeinsam handeln ist der Schlüssel, so können wir die Lebenssituation der Menschen in unserem Stadtteil verbessern“, sagte Gemeindepädagogin Monika Kittler von der Gemeinde Frieden und Versöhnung bei der Eröffnung. „Rat und Tat“ findet man im Stadtteilbüro, Frankenallee 166-168, immer montags und dienstags von 16 bis 18.30 Uhr. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.