Die Flächen der Innenstadt sind weitgehend durchkommerzialisiert. Jeder kleine Platz, auf dem sich was verkaufen lässt, wird zum Verkaufen genutzt. Ein Gegengewicht dazu will jetzt eine Kunstinitiative setzen: Zwischen April und Oktober erschließt das Projekt „xqm“ öffentliche Orte und stellt sie Menschen zur Verfügung, die eine gute Idee haben, was man dort machen könnte. Dafür werden die betreffenden Orte mit Planen, Säulen, Pfeilern sicht- und nutzbar gemacht.
Bis zum 20. Mai wird die Evangelische Stadtakademie am Römerberg 9 das „Immobilienbüro“ für diese Initiative sein: Jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr können Interessierte Vorschläge machen. Gleich an Ort und Stelle werden dann die dazu passenden Planen angefertigt und ausgegeben. Kontakt und nähere Informationen unter Telefon 069 17415260.
Über informelle Zwischennutzungen von Brachen und leerstehenden Bauten durch Clubs und Bars, Startup-Unternehmen oder informelle Märkte spricht Philipp Misselwitz vom Städtebau-Institut der Uni Stuttgart am Dienstag, 3. Mai (6/4 Euro). Pläne für eine neue Siedlung für obdachlose Menschen im Ostpark werden am Dienstag, 10. Mai, vorgestellt (Eintritt frei). Beide Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr.
Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter