Kunst kann Absurditäten des realen Lebens aufgreifen und sichtbar machen – zum Beispiel in dieser Ausstellung mit großformatigen Fotografien und Videoarbeiten von Martina Wolf, die im Mai in der Weißfrauen Diakoniekirche zu sehen war. Das verwendete „Material“ waren etwa Fotos von Moskauer Häuserwänden, bei denen Graffiti mit Farbe übermalt worden sind, weil man sie weder stehen lassen noch die ganze Wand erneuern wollte. Für Kurator Gerald Hintze laden Wolfs Arbeiten dazu ein, „die eigene urbane Umwelt entschleunigt und bewusst zu sehen, um sich für das ganz Alltägliche wieder mehr zu öffnen.“