„Karikaturenstreit“, „Moses, Jesus und Mohammed“ oder „Erotik und Sexualität in den Religionen“ – mit solchen Themen beschäftigten sich Podiumsdiskussionen in der Evangelischen Stadtakademie, die der Arbeitskreis „Trialog der Religionen“ veranstaltet hat. Diesen Herbst wurde das zwanzigjährige Bestehen dieser Zusammenarbeit gefeiert.
„Bei unseren Veranstaltungen gibt es manchmal heftige Auseinandersetzungen im Publikum“, erzählt Ute Knie, die Leiterin der Stadtakademie. Beim Thema „Verschwörungstheorien“ etwa seien Schuldzuweisungen teilweise so deutlich gewesen, dass Teilnehmende verärgert den Saal verließen. Aber in den letzten Jahren sei auch viel gelacht worden.
Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg lobte das kontinuierliche Engagement des Trialog-Arbeitskreises. Das multikulturelle Frankfurt mit einer Bevölkerung, die zu fast vierzig Prozent Migrationshintergrund habe, stehe immer wieder vor neuen Herausforderungen. Seit 1991 fördert der Arbeitskreis den Austausch zwischen Judentum, Christentum und Islam.
Beteiligt sind neben der Evangelischen Stadtakademie auch die Frankfurter Volkshochschule, das katholische Bildungswerk, die jüdische Volkshochschule sowie verschiedene muslimische Einrichtungen.