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Von – 24. Juni 2012

Gedenkstätte soll gleichzeitig mit EZB fertig sein

Eine Gedenkstätte an der Großmarkthalle, die daran erinnert, dass nach 1941 von hier aus Tausende Frankfurter Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager deportiert wurden, soll im Herbst 2013 fertig werden – möglichst gleichzeitig mit dem Neubau der Europäischen Zentralbank, auf deren Gelände sich Teile der Gedenkstätte befinden.

Der Entwurf des Kölner Architekturbüros Katz-Kaiser sieht vor, die historischen Überreste, die noch von den Deportationen zeugen, miteinander zu verbinden. Dabei handelt es sich vor allem um Kellerräume und den Rest einer Rampe. In diesen Kellerräumen sind die Menschen damals zusammengetrieben worden, wurden registriert und mussten auf ihren Abtransport warten. Dieser Teil der Gedenkstätte wird später nur für angemeldete Gruppen im Rahmen von Führungen des Jüdischen Museums zugänglich sein.

Die Rampe wird allerdings bis an die Grundstücksgrenze der EZB verlängert, wo eine Glaswand entstehen soll, die mit einem erläuternden Text beschriftet ist. Ebenfalls öffentlich zugänglich wird das Stellwerk sein, von dem aus die Züge nach Osteuropa abfuhren. Ein Fußgängersteg soll an einen historischen Steg erinnern, der damals über die Gleise führte, und von dem aus Schaulustige die Abtransporte beobachtet haben sollen.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 24. Juni 2012 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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