Demenz ist keine klar definierte Krankheit, sondern ein Oberbegriff für Veränderungen im Alter, die mit Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Angstzuständen, Orientierungs- und Verständigungsproblemen einhergehen. Es gibt zahlreiche verschiedene Formen und auch unterschiedliche Ursachen dafür. Entsprechend vielfältig sind auch Symptome und Therapiemöglichkeiten.
Die Wahrscheinlichkeit, von Demenz betroffen zu sein, nimmt mit dem Alter stark zu. In Frankfurt leben derzeit rund 10 000 Menschen mit Demenz, deutschlandweit sind es rund 1,2 Millionen. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung könnte sich diese Zahl in den kommenden 15 Jahren verdoppeln. Jeder dritte Mann und jede zweite Frau werden dann im hohen Alter dement sein.
Welche Probleme, aber auch Chancen und Möglichkeiten sich im alltäglichen Umgang mit Demenz ergeben, ist Thema eines neuen Buches. Sophie Rosentreter hat dafür zahlreiche Einrichtungen und Projekte besucht und zeigt gelungene Beispiele. Neben Informationen zur Krankheit und über ihre unterschiedlichen Formen geht sie kapitelweise verschiedenen Aspekten nach: Welche Betreuungsformen gibt es? Welche Medikamente sollen Betroffene bekommen? Welche Rolle spielt das Essen? Muss man Kranke zu ihrem Selbstschutz fixieren?
„Evangelisches Frankfurt“ verlost unter allen Interessierten drei Exemplare. Zur Teilnahme E-Mail, Fax oder Postkarte schicken, Einsendeschluss ist der 24. September.
Sophie Rosentreter: „Komm her, wo soll ich hin? Warum alte und demenzkranke Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft gehören“. Westend Verlag, Frankfurt 2012, 251 Seiten, 19,99 Euro.
Das Diakonische Werk Frankfurt bietet Hilfe und Unterstützung, zum Beispiel betreibt es speziell dafür ausgerichtete Wohngemeinschaften. Informationen unter www.diakonischeswerk-frankfurt.de oder unter Telefon 069 25492111.