Die Eurokrise in Griechenland führt dazu, dass viele Menschen in diesem Land verarmen. Manche wandern aus, viele, die dort bleiben, geraten in Armut. Mit 50.000 Euro starteten jetzt in Frankfurt zwei evangelische Hilfsprojekte.
Eine spezielle Beratung in griechischer Sprache gibt es ab dem 8. Oktober im Evangelischen Zentrum für Beratung und Therapie im „Haus am Weißen Stein“ (Eschersheimer Landstraße 567). Hier finden Menschen, die wegen der Wirtschaftskrise aus Griechenland nach Frankfurt gekommen sind, Unterstützung bei der Suche nach Unterkünften, Arbeitsplätzen oder Sprachkursen. 10.000 Euro stellt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau dafür bereit, Träger ist der Evangelische Regionalverband Frnakfurt.
Mit weiteren 40.000 Euro will die Landeskirche Suppenküchen und Kleiderkammern in Griechenland selbst unterstützen, die die dortige evangelische Kirche für verarmte Familien und Jugendliche in Thessaloniki, Athen und Korfu betreibt. Auch Arztkosten werde übernommen für diejenigen, die sich das nicht mehr leisten können.
„Die Menschen in Griechenland ringen um ihre Zukunft“ sagte Kirchenpräsident Volker Jung (Mitte) bei der Vorstellung des Programms in der Frankfurter griechisch-orthodoxen Gemeinde. Der „populistisch-herablassende Ton“, mit dem in Deutschland oft über die griechische Situation gesprochen werde, sei nicht angemessen.