Mit einem Aufruf „Ökumene Jetzt“ haben sich Prominente wie Richard von Weizsäcker, Günter Jauch und Annette Schavan im September für eine Überwindung der konfessionellen Trennung der Kirchen ausgesprochen. Die Reaktionen darauf waren überwiegend verhalten.
„Wichtig und begrüßenswert“ findet es Pfarrer Jörg Bickelhaupt, Beauftragter für interkonfessionelle Fragen beim evangelischen Zentrum Ökumene in Frankfurt, dass sich prominente Persönlichkeiten des Themas angenommen haben. Allerdings sei es falsch, die Ökumene auf das Verhältnis von evangelischer und katholischer Kirche zu reduzieren. Außerdem werde nicht genug zwischen Vielfalt und trennenden Differenzen unterschieden, sagte Bickelhaupt gegenüber „Evangelisches Frankfurt“. Anders als im Aufruf nahegelegt, sei zur Überwindung von Spaltungen eine bewusste Versöhnungsarbeit notwendig. Bestehende theologische Differenzen könne man nicht einfach übergehen. Komplette Stellungnahme unter www.zoe-ekhn.de.