Der Deutsche Evangelische Kirchentag könnte im Jahr 2021 wieder in Frankfurt stattfinden. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau lädt dazu ein – und hat schonmal Geld bereitgestellt.
Bald vielleicht auch wieder in Frankfurt: Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wirken mit bei den Deutschen Evangelischen Kirchentagen: Foto: Michael Klug / Fotolia.com
Die derzeit in Frankfurt tagende Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat bekräftigt, dass sie den Deutschen Evangelischen Kirchentag im Jahr 2021 offiziell nach Frankfurt einlädt. Dafür wird bereits im Haushalt des Jahres 2013 eine zweckgebundene Rücklage in Höhe von 8,3 Mio. Euro gebildet. Zuletzt hatte ein Kirchentag im Jahr 2001 in Frankfurt stattgefunden.
Kurhessen-Waldeck beteiligt sich nicht
Eigentlich war dieser Beschluss schon im vergangenen Jahr gefallen, allerdings in der Erwartung, dass die Einladung wieder, wie im Jahr 2001, gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erfolgen werde. Ein kleiner Teil Frankfurts, der Stadtteil Bergen-Enkheim, gehört nämlich zur kurhessischen Kirche. Doch die EKKW möchte sich nicht wieder am Kirchentag beteiligen. Die hessen-nassauische Kirche hat daher beschlossen, das Ereignis alleine zu stemmen.
Letztendlich entscheidet über den Standort das Kirchentagspräsidium. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass die Entscheidung zugunsten von Frankfurt ausfällt, wenn die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen geklärt sind, wozu die Synode mit ihrem Beschluss nun beigetragen hat. Bereits fest stehen die Orte bis zum Jahr 2017: Im nächsten Jahr lädt Hamburg zum Evangelischen Kirchentag ein, 2015 Stuttgart und 2017 ist das Event in Berlin und Wittenberg geplant.
Gesamtkosten: 18 Millionen Euro
Insgesamt kostet so ein Kirchentag 18 Millionen Euro. Neben den Finanzmitteln der evangelischen Kirche kommt diese Summe durch Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuschüsse von Bund, Land und Stadt zusammen.