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Aktuell

Von – 23. August 2013

Der Riedberg hat jetzt auch ein Jugendhaus

Der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit hat von der Stadt Frankfurt den Zuschlag für die Trägerschaft des neuen Jugendhauses am Riedberg erhalten. Es ist in den Gebäudekomplex des Gymnasiums eingebunden. Das Konzept soll aber Jugendliche aller Milieus zusammenbringen.

Markus Richarz (rechts) und seine Kollegin Marina Georgieva mit Jugendlichen im neuen Jugendhaus Riedberg. Ein Tischkicker ist schon da, wie die Einrichtung letztlich aussehen wird, bestimmen die Jugendlichen selber. Foto: Rolf Oeser

Markus Richarz (rechts) und seine Kollegin Marina Georgieva mit Jugendlichen im neuen Jugendhaus Riedberg. Ein Tischkicker ist schon da, wie die Einrichtung letztlich aussehen wird, bestimmen die Jugendlichen selber. Foto: Rolf Oeser

Ein neues Jugendhaus hat der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit am Riedberg in Betrieb genommen. Es ist architektonisch in den Gebäudekomplex des neuen Gymnasiums Riedberg eingebunden und liegt zwischen dem Schulgebäude und der Sporthalle. Die Angebote richteten sich aber nicht nur an die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, sondern an alle Jugendlichen des Stadtteils ab 13 Jahren, betont Markus Richarz, der zusammen mit seiner Kollegin Marina Georgieva die offene Jugendarbeit im Zentrum verantwortet.

Personalstellen-Kürzungen in anderen Jugendhäusern

„Dass ein Jugendhaus direkt mit einer Schule verbunden ist, ist konzeptionell etwas Neues“, sagt Pfarrer Jürgen Mattis. Der Vereinsvorsitzende freut sich, dass sein evangelischer Trägerverein von der Stadt Frankfurt den Zuschlag für den Betrieb der Jugendarbeit am Riedberg bekommen hat. Allerdings mussten zur Finanzierung der beiden Personalstellen die Kapazitäten in anderen Jugendhäusern reduziert werden, da keine zusätzlichen Personalmittel zur Verfügung gestellt wurden. Doch für Mattis ist das Engagement hier zukunftsweisend: „Wir wollen Modelle dafür entwickeln, dass Jugendliche in einem Stadtteil milieuübergreifend etwas gemeinsam machen.“

Die anderen Jugendhäuser des Vereins befänden sich in sozial schwierigen Vierteln, am Frankfurter Berg oder am Bügel. Dort stehen vor allem Hilfen für stark benachteiligte Jugendliche im Zentrum. Am Riedberg hingegen sollen Jugendliche aus allen sozialen Schichten beteiligt werden. „Wir möchten erreichen, dass sie sich für ihren Stadtteil engagieren und Initiativen entwickeln, die dann allen zugute kommen.“ 

Die Mädchen wünschten sich einen Zumba-Kurs

Um Eigeninitiative von Anfang an zu fördern, sind für das Jugendhaus bewegliche Möbel angeschafft worden, damit die jungen Leute selbst die Einrichtung nach ihren Wünschen gestalten können. Gleiches gilt für das Programm. So haben sich die Mädchen bereits einen Zumba-Kurs gewünscht, der nun auch von einer Honorarkraft angeboten wird. Geöffnet ist das Jugendhaus dienstags bis samstags vom Nachmittag bis in den frühen Abend. 

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 23. August 2013 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe , .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.