Ab Januar 2014 wird es in Frankfurt statt bisher vier nur noch ein Dekanat geben, bis 2016 soll dieses Stadtdekanat dann mit dem Evangelischen Regionalverband zusammengeführt werden: Die Frankfurter Kirche strafft und vereinheitlicht ihre Leitungsstrukturen.
Gut 200 Vertreterinnen und Vertreter der vier Frankfurter Dekanate haben sich bei einer gemeinsamen Synodensitzung in der Weißfrauen Diakoniekirche überwiegend zustimmend zur Satzung für ein Stadtdekanat geäußert. Damit stehen die Zeichen günstig, dass die neue Satzung in der ersten Synode des Stadtdekanats am 25. Januar endgültig beschlossen werden kann. Vorher muss sie noch von der Kirchenverwaltung der hessen-nassauischen Landeskirche in Darmstadt geprüft werden.
Die neue Struktur sieht vor, dass es in Frankfurt statt vier Dekanaten nur noch ein Stadtdekanat und den Evangelischen Regionalverband gibt. Beide Körperschaften werden von einem gemeinsamen Parlament und einem gemeinsamen Vorstand mit einem Stadtdekan oder einer Stadtdekanin an der Spitze geleitet.
Mittelfristig sollen auch das Stadtdekanat und der Regionalverband zu einer Körperschaft zusammen geführt werden, doch das kann erst nach der Neuwahl der Kirchenvorstände im April 2015 wirksam werden. Danach wird es noch bis Januar 2016 dauern, bis in Folge dieser Wahlen auch die Mandate in der Stadtsynode neu besetzt sind.
Für die Zwischenzeit beschlossen die Dekanate eine Übergangsregelung, wonach die Leitungsspitzen von Stadtdekanat und Regionalverband (also die Vorstände) schon vorher in einem einzigen Gremium zusammenarbeiten, während Regionalversammlung und Dekanatssynode (also die Parlamente) noch getrennt weiterarbeiten. Die Regionalversammlung muss dieser Vereinbarung noch zustimmen, bevor sie in Kraft treten kann.