Mit persönlichen Briefen an ihre Mitglieder, Großbannern und Radiospots wirbt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau für mehr Toleranz im Alltag.
Toleranz ist ein schönes Prinzip – aber um sie im Alltag auch wirklich zu praktizieren, muss man das üben: Davon ist jedenfalls die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau überzeugt. Unter dem Motto „Toleranz-Üben üben“ startete sie jetzt eine Kampagne. Über eine Million Briefe wurden an alle Gemeindemitglieder der Landeskirche verschickt. Gut 400 Gemeinden beteiligen sich mit Großbannern, in Radio FFH werden Werbespots dazu gesendet.
Auf diese Weise soll das „oft mit schwergewichtigen gesellschaftspolitischen Fragen befrachtete Thema“ in den Alltag der Menschen gebracht werden, erklärte Kirchenpräsident Volker Jung. Gegenseitige Akzeptanz sei nach wie vor zentral für ein friedliches Zusammenleben. Toleranz üben bedeute dabei auch zu akzeptieren, „dass andere anders glauben und denken“. Die Kirchen müssten sich nach Ansicht Jungs zudem kritisch mit ihrer eigenen Toleranzgeschichte auseinandersetzen. Auch für Christen gelte: „Toleranz ist niemandem in die Wiege gelegt.“
Alle Informationen auf der Website der Kampagne.