Das neue Gemeindehaus der Hoffnungsgemeinde am Westhafen wurde von der hessischen Architektenkammer mit dem Architekturpreis des Landes ausgezeichnet und ist nun ein „vorbildlicher Bau im Land Hessen“.
Die Backsteinfassade des neuen Gemeindehauses erinnert an die alte Bebauung des Westhafens. Foto: Rolf Oeser
Das Backsteingebäude von Architekt Stefan Forster in der Hafenstraße 5 bietet nicht nur Raum für das Gemeindeleben – mit Büros, Konferenzräumen und einem Saal, der auch für Gottesdienste genutzt werden kann – sondern es gibt auch altersgerechte Wohnungen. Fertiggestellt wurde es im Oktober 2012, eingeweiht im Mai 2013.
„In einer an sich schon auf architektonischen Anspruch ausgelegten Umgebung ein markantes Zeichen zu setzten, ohne dabei überdreht zu wirken, gelingt hier durch bescheidenes Auftreten und Perfektion im Detail“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Besonders „bemerkenswert“ findet die Architektenkammer die Maßgabe des Bauherren – des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt – „den sakralen Anspruch soweit zurückzunehmen, dass die sozialen Aufgaben auch gestalterisch in den Vordergrund treten können.“ Neben dem Gebäude gibt es einen mit Bäumen bepflanzter Vorplatz zum Verweilen. Die Backsteinfassade erinnere an die alten Hafengebäude im Westhafen. Hier die Begründung der Architektenkammer im Wortlaut.
Das Gemeindezentrum gehört zur Hoffnungsgemeinde, deren Hauptkirche die Matthäuskirche nahe der Messe, in der Friedrich-Ebert-Anlage, ist.
Der Preis „Auszeichnung vorbildlicher Bauten im Land Hessen“ wird vom Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen seit 1954 alle drei Jahre verliehen und ist damit der älteste kontinuierlich vergebene Preis dieser Art in Deutschland.