Ursula Schoen und Holger Kamlah sind am Montag von der Synode des Evangelischen Stadtdekanates Frankfurt zur Prodekanin und zum Prodekan gewählt worden.
Mit einem deutlichen Ergebnis setzten sich die beiden gegen ihren Mitbewerber, Reiner Dietrich-Zender durch. Sie werden zukünftig Stellvertreterin bzw. Stellvertreter des Frankfurter Stadtdekans Achim Knecht sein, einige Aufgaben werden sie dabei selbstständig wahrnehmen.
Dazu gehört zum Beispiel die Zuständigkeit für die zukünftig zwei Frankfurter Dekanatsbereiche Süd-Ost und Nord-West sowie für die Arbeitsbereiche Klinikseelsorge und Kirchenmusik. Wer von den beiden welchen dieser Bereiche übernimmt, wird erst noch entschieden.
Ursula Schoen war vor der Gründung des einen Frankfurter Stadtdekanates bereits Dekanin im Dekanat Mitte-Ost gewesen. Die 52 Jahre alte promovierte Theologin hatte im Sommer bereits für das Amt der Stadtdekanin kandidiert, war aber ihrem Mitbewerber Achim Knecht unterlegen. In ihrer Rede vor der Synode forderte sie die Kirche auf, nicht nur in ihren eigenen Gebäuden zu wirken, sondern mit ihren Themen auch öffentlichkeitswirksam präsent zu sein.
Holger Kamlah ist seit zehn Jahren Pfarrer in Unterliederbach und seit 2010 Mitglied im Vorstand des Evangelischen Regionalverbandes. Einer seiner Schwerpunkte liegt in der Jugendarbeit, so war er zuletzt zwei Jahre lang kommissarischer Stadtjugendpfarrer. In seiner Rede forderte der 47 Jahre alte Theologe die Gemeinden auf, experimentierfreudiger bei der Verkündigung des Evangeliums zu sein. „Manchmal muss man die Bremsen lösen, um Dinge auszuprobieren.“
Loch-Braun, Barbara schrieb am 11. November 2014
Herzlichen Glückwunsch,
Bedeutet das , dass Frau Schoen für uns in Offenbach zuständig sein wird?
Antje Schrupp schrieb am 11. November 2014
@Barbara Loch-Braun – Das wird ja erst in einigen Jahren sein, ich denke, dass dann die Zuschnitte der Zuständigkeitsbereiche für Prodekanin/Prodekan neu bestimmt werden. Wer Weiß, vielleicht gibt es dann wegen der Vergrößerung ja sogar noch einen dritten?