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Von – 12. November 2014

Musikalische Vielfalt: Nacht der internationalen Kirchenchöre

Die Vielfalt von Chören in Frankfurt ist enorm. Nach Auskunft von Pfarrer Dietmar Will von der Pfarrstelle Ökumene gibt es in der Mainmetropole über hundert christliche Migrationsgemeinden, die teils schon seit Generationen hier ihre Gottesdienste feiern und oft auch zusammen singen. Bei einer „Nacht der internationalen Kirchenchöre“ gaben nun einige davon Zeugnis von ihrem Können.

Nacht der internationalen Kirchenchöre. Foto: Ilona Surrey

Nacht der internationalen Kirchenchöre. Foto: Ilona Surrey

Den Programmreigen in der Katharinenkirche eröffnete der Trinity Lutheran Church Sanctuary Choir unter der Leitung von Dr. Jerrode Baker Marsh mit einem stimmungvollen Gospelmedley, unter anderem mit den Chorsätzen „O Lord, I Cry to Thee” und „In the Valley Flows a River”. Der Chor der Koptisch Orthodoxen St. Markusgemeinde unter Noufer Bassili erfreute anschließend das Publikum mit den Chorsätzen „Tai Shouri“ und „Khen Oushoot“ – ergreifende Weisen, die man in Kirchen nicht allzu häufig hört.

Pures Gotteslob erklang anschließend, als der Chor der Atterberry Multicultural Christian Church unter der Leitung von Eva Caldwell und Nicole Sicherl Lieder wie „My God is awesome”, „Every praise“ und „Jesus what a Wonder you are” intonierte. Eine interessante klangliche Zäsur bildete dann der Männerchor der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde des Heiligen Nikolaus, dirigiert von Chorleiter Yuriy Shunevych. Es sang Werke aus der unerschöpflichen Chorliteratur seines Kulturkreises und arbeitete dabei die polyphonen Arrangements deutlich und fein konturiert heraus.

Der von Ökumenepfarrer Dietmar Will, der den Abend konzipiert hatte, und Stadtkirchenpfarrer Werner Schneider Quindeau kurzweilig moderierte Abend bot weiterhin klassische Chormusik: der Chor der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt sang, ergänzt um Onomatopoetikon, Darmstadt, mit Emphase und Dynamik den wunderschönen „Abendsegen“ von Josef Gabriel Rheinberger. Unter der Leitung von Gerald Ssebudde konnten die Gesangssolisten Stella Dörner und Roland Körner überzeugen. Bei dem Traditional „Thula sizwe” und „Freedom is coming” kam die von Jürgen Krämer meisterlich gespielte Djembe, ein afrikanisches Perkussionsinstrument, wirkungsvoll zum Einsatz.

Das vorläufige Finale übernahm Chorale Francophone, der Chor der Französisch-Reformierten Gemeinde unter Freddy Luzolo, klangschön. „Thuna Kupa“, „Car toi seul est Dieu“, „Overflow“ und vor allem „Khumbaya“ erklangen in perfekter stimmlicher Abstimmung. Alle Chöre gemeinsam sangen schließlich zum Abschluss „Bleib doch bei uns“, ein von Eugen Eckert (Text) und Regionalkantor Thomas Gabriel eigens für den Abend komponiertes Lied. Die Sängerinnen und Sänger der verschiedenen Chöre hatten es ein einem Workshop am Nachmittag vor dem Konzert gemeinsam einstudiert.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 12. November 2014 in der Rubrik Kultur, erschienen in der Ausgabe , .

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