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Von – 11. Juli 2015

Seelsorge geregelt

Ein Kooperationsvertrag zwischen den evangelischen Krankenhäusern und der Kirche soll die Rahmenbedingungen für die Krankenhausseelsorge in Frankfurt verbindlich regeln und helfen, die Seelsorge besser in das Gesamtangebot zu integrieren.

Foto: Photographee.eu/Fotolia.com

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Abgeschlossen haben den Vertrag im Juni Vertreterinnen und Vertreter des Evangelischen Stadtdekanats, der zur methodistischen Kirche gehörenden Bethanien Diakonissen-Stiftung, der Agaplesion AG sowie der Agaplesion Diakoniekliniken. Gültig ist er unter anderem für das Markuskrankenhaus in Ginnheim, das Bethanienkrankenhaus in Bornheim und das Diakonissenkrankenhaus im Nordend, aber auch für Senioreneinrichtungen wie das Schwanthaler Carrée in Sachsenhausen, das Oberin Martha Keller Haus und die Schlossresidenz auf dem Mühlberg und das Haus Saalburg in Bornheim.

Die Präambel hält fest, dass Seelsorge neben Pflege, Therapie und Medizin zum „Kernbereich“ diakonischen Handelns gehört. Ihr Kennzeichen sei „ein evangelisches Profil in ökumenischer Offenheit“, und sie richte sich an alle Patientinnen, Bewohner und Angehöre, unabhängig von deren Religionszugehörigkeit. Auch jüdische Religionsgemeinschaften dürfen laut Vertrag in den Häusern Seelsorge anbieten. Anderen Religionen kann dies ebenfalls ermöglicht werden, sofern sie qualitative Mindeststandards einhalten und die Kompatibilität mit der christlichen Seelsorge beachten.

Weitere Themen, die der Vertrag regelt, sind Budgetfragen, die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten, Dienstverhältnisse, Fort- und Weiterbildung, Unterstützung von Ehrenamtlichen sowie das Abhalten von Gottesdiensten und Andachten.

„Mit dieser Vereinbarung ist es erstmals gelungen, das gute Miteinander auch schriftlich auf eine verbindliche Basis zu stellen“, sagte Pfarrer Frank Eibisch, der im Vorstand von Agaplesion für den Bereich Seelsorge zuständig ist. „Mit diesem Vertrag wird deutlich, dass das Angebot seelsorgerlicher Zuwendung in Zeiten der Krankheit ein integraler Bestandteil unserer gesundheitlichen Versorgung sein muss“, betonte Prodekan Holger Kamlah, der im Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt für Krankenhausseelsorge zuständig ist.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 11. Juli 2015 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe , .

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