Im Innenhof des Dominikanerklosters breitet sich zurzeit ein glitzernder Kreis aus. Er ist Teil eines künstlerischen Projekts, das die Evangelische Akademie Frankfurt unter dem Namen „Stadt_Klausur“ in drei Frankfurter Innenstadtklöstern initiiert hat. Dabei wurden Kunstschaffende eingeladen, Arbeiten für die jeweiligen Orte zu entwerfen.
Die Außenarbeit im Hof des Dominikanerklosters, das auch Sitz der Evangelischen Kirche Frankfurt ist, stammt von der Kölner Künstlerin Heike Weber. Sie hat einen Kreis aus verspiegeltem Kies mit 16 Metern Durchmesser ausgelegt, er trägt den Namen „Alma“ (Seele) und glitzert besonders schön, wenn die Sonne scheint.
Die Wiesbadener Fotokünstlerin Andrea Diefenbach hat für ihre Arbeit eine Zeitlang im Kapuzinerkloster Liebfrauen gelebt und die Atmosphäre des Klosters eingefangen. Ihre Fotos zeigen Räume, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Um die Stille des Klosters zu bewahren, werden die Fotos dort nicht ausgestellt, sondern wurden in einem Magazin veröffentlicht.
Die dritte Arbeit ist in allen drei Klöstern zu sehen, allerdings nur nachts. Der Frankfurter Künstler Levent Kunt markiert dann diese drei Orte mit einem Beamer, der Licht in den Himmel strahlt. Auf diese Weise markiert er die drei Orte im Stadtbild und stellt zudem eine „Brücke in den Himmel“ her.
Eine „Midissage“ zur Aktion findet am Freitag, 17. Juni, ab 20 Uhr im Dominikanerkloster, Kurt-Schumacher-Straße 23, statt. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 23. Juni.