Hinweis

Diese Website wurde am 28. November 2017 archiviert. Neues Online-Angebot: Evangelische Kirche in Frankfurt.

Aktuell

15. April 2017

Ältere sind skeptischer

Ältere Menschen in Deutschland glauben deutlich seltener an ein Leben nach dem Tod als Jüngere. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das evangelische Magazin Chrismon voriges Jahr in Auftrag gegeben hat. Demnach ist fast die Hälfte der über 60-Jährigen der Ansicht, dass nach dem Tod nichts mehr kommt – aber nur ein Drittel der unter 30-Jährigen. Auch bei den Geschlechtern gibt es einen deutlichen Unterschied: 49 Prozent der Männer, aber nur 35 Prozent der Frauen rechnen nach dem Tod mit einem großen Nichts. An die Hölle hingegen glaubt fast niemand mehr. Die meisten, die an ein Leben nach dem Tod glauben, stellen es sich eher so vor, dass „die Seele als Teil eines größeren Ganzen weiterlebt“. Aufschlussreich ist auch, welche Antwort in den Ergebnissen fehlt: Der Glaube an die Auferstehung kommt nämlich gar nicht erst vor.

Artikelinformationen

Beitrag veröffentlicht am 15. April 2017 in der Rubrik Gott & Glauben, erschienen in der Ausgabe .

Artikel teilen: E-Mail Facebook Twitter Google+

Kommentare zu diesem Artikel

  • G. Mueller-Debus schrieb am 15. April 2017

    Das erscheint nun verwunderlich, wenn man sich die altersmaessige Zusammensetzung bei Gottesdienstbesuchen ansieht – auch jetzt am Karfreitag wieder….ca. 3/4 der Besucher duerften wohl schaetzungsweise zwischen etwa 60 und 85 sein….aus welchem Grund denn, wenn die jetzt veroeffentlichte Umfrage richtig ist….?

  • Antje Schrupp schrieb am 15. April 2017

    @G. Mueller-Debus – Die Zahl derjenigen, die an Karfreitags Gottesdienste besuchen, ist nur ein winziger Bruchteil von denen, die an ein Leben nach dem Tod glauben. Deshalb kann man daraus nichts ablesen. Jüngere gehen eben generell fast gar nicht mehr in Gottesdienste, auch die nicht, die an ein Leben nach dem Tod glauben. Und die allermeisten Älteren gehen ja auch nicht in Gottesdienste.

  • G. Mueller-Debus schrieb am 15. April 2017

    @antje schrupp

    hmm…den ersten Satz hab ich jetzt nicht so ganz verstanden…

    Praktisch in saemtlichen christlichen Kirchen Deutschlands ist seit langem dasselbe Phaenomen zu beobachten – ganz ueberwiegend aeltere und alte Leute dort…die wuerden ja nicht kommen, wenn sie nicht an eine Fortexistenz nach dem koerperlichen Tod glaubten….und gerade an Karfreitag und Ostern….
    Dass nur sehr wenige juengere Menschen in Gottesdienste gehen (anders, als zB in Polen oder in Irland), ist natuerlich beklagenswert, mag aber auch mit den mitunter altertuemlichen Ritualen und Gesaengen in Gottesdiensten zu tun haben. Auch meine Frau (Koreanerin) stoert sich daran und kennt aus ihrer Heimat ein ganz anderes Szenario.

    In jedem Fall muessen sich aber auch die jungen Menschen in Deutschland sagen, dass man angesichts der islamistischen Bedrohung nicht auf Bewahrung der Werte des „christlichen Abendlandes“ pochen kann, wenn einem christliche Ethik im Grunde genommen wurscht ist.