Zu einer Gedenk- und Mahnkundgebung anlässlich des Terrorattentats auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris ruft das Frankfurter Römerbergbündnis für Samstag, 10. Januar, um 13 Uhr vor dem DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, auf.
Mit Entsetzen habe das Bündnis zur Kenntnis genommen, „mit welcher Brutalität unter dem Missbrauch einer Religion in Paris durch Terror und Gewalt Menschenleben vernichtet wurden“ heißt es in der entsprechenden Stellungnahme. Der Anschlag sei „ein Verbrechen, das die Grundwerte einer demokratischen Gesellschaft mit Meinungsfreiheit und freiem Journalismus mitten ins Mark getroffen hat.“
Die Täter hätten „alle Demokraten und insbesondere einer der größten Weltreligionen einen Scherbenhaufen bereitet, den wir, die gesellschaftlichen Kräfte gemeinsam mit unseren islamischen Schwestern und Brüdern wieder zusammenkehren müssen.“
Das Römerbergbündnis aus evangelischer und katholischer Kirche, Deutschem Gewerkschaftsbund, Jüdischer Gemeinde und Stadtjugendring stehe seit seiner Gründung vor fast dreißig Jahren in Frankfurt „immer wieder auf, für demokratische Rechte, Pressefreiheit „und wende sich „gegen Gewalt, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.“
In diesem Anliegen werde man sich nicht beirren lassen. Die Kundgebung am Samstag solle ein Zeichen für Solidarität mit den Opfern von Paris und ganz Frankreich setzen. „Wir laden alle Frankfurter Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam mit uns zu trauern und zu mahnen.“
Weiterlesen: Kommentar von Pfarrer Martin Vorländer zu den Anschlägen