Ein Mahnmal in Form eines Dreidels, eines jüdischen Kinderspielzeugs, erinnert jetzt in Sachsenhausen (Ecke Hans-Thoma-Straße/Gartenstraße) daran, dass die Nazis von hier aus Kinder in Konzentrationslager deportiert haben. An dieser Adresse stand damals ein jüdisches Kinderheim. Zur Einweihung der Bronze-Skulptur waren Nachkommen der Opfer teils von weither angereist. Jugendliche verlasen die Namen der 43 zuletzt verschickten Kinder, die von unten in das Mahnmal eingeritzt sind. Nur sechs von ihnen überlebten den Holocaust.