Auf ihrer Frühjahrssynode hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erstmals eine Delegation ihrer US-amerikanischen Partnerkirche, der United Church of Christ (UCC), empfangen. Der Besuch hatte wegen der Mitgliedschaft von Präsidentschaftskandidat Barack Obama in einer der Chicagoer UCC-Gemeinden unerwartete Aktualität bekommen. Inzwischen ist Obama, der zwanzig Jahre lang der Kirche angehört hat, wegen undifferenzierter Angriffe eines Pastors gegen Weiße aus der Gemeinde ausgetreten.
Vor der Synode beklagte Geoffrey Black, der Leiter der UCC im Bundesstaat New York, eine „unfaire Darstellung“ seiner Kirche in den amerikanischen Medien. Die UCC verstehe sich als “Prophetische Stimme”, die in den USA auch unpopuläre Dinge sage. Synodenpräses Heinrich Schäfer bekräftigte die Partnerschaft. Beide Kirchen hätten gemeinsame Werte wie den Ausgleich zwischen Arm und Reich, den sanften Umgang mit der Schöpfung und die Ablehnung des Irak-Krieges.
p(autor). Antje Schrupp