Eine eigene Koordinatorin für alle Fragen, die mit den Themen Migration, Flucht und interkulturelle Arbeit zu tun haben, hat der Evangelische Regionalverband Frankfurt seit August beauftragt. Interkulturelles sei heute kein „Spezialthema“ mehr, sondern eine Querschnittsaufgabe kirchlicher Arbeit, so Pfarrerin Esther Gebhardt, die Vorstandsvorsitzende des Verbandes.
Die neu geschaffene Stelle übernimmt die Ethnologin und Islamwissenschaftlerin Sabine Kalinock, die bislang im Auftrag der Kirchen Abschiebebeobachterin am Rhein-Main-Flughafen war. Die 40-Jährige hat den Iran, Jemen, Syrien und Ägypten bereist und spricht nicht nur Englisch und Französisch, sondern auch Persisch und Arabisch. Besonders beschäftigte sie sich mit der Lebenswelt muslimischer Frauen im Iran.
Ihre Aufgabe wird es vor allem sein, die evangelische Kirche in Landes- oder Bundesgremien zu vertreten, die sich mit Integrationspolitik und Multikulturalität befassen, sowie innerhalb der Kirche Schulungen und Fortbildungen zu konzipieren und durchzuführen.
p(autor). Antje Schrupp