p(einleitung). Zum 200. Geburtstag gibt es zahlreiche Konzerte
Sein großes Verdienst ist die Wiederentdeckung von Johann Sebastian Bachs Kirchenmusik, die Mitte des 19. Jahrhunderts bereits in Vergessenheit geraten war. Deshalb, aber auch wegen seiner eigenen kirchenmusikalischen Meisterwerke, wird Felix Mendelssohn-Bartholdy vor allem in der evangelischen Kirche verehrt. Am 3. Februar wäre dieser bedeutende deutsche Komponist der Romantik 200 Jahre alt geworden. Sein runder Geburtstag ist auch in Frankfurt Anlass für zahlreiche Jubiläumskonzerte, wenn auch Mendelssohn-Bartholdy in der Mainstadt nur kurz gewirkt hat – und zwar als Leiter der Chorvereinigung des Cäcilien-Vereins in den 1830er Jahren.
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In der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Ufer wird Organist Andreas Köhs sogar das gesamte Orgelwerk des Komponisten zu Gehör bringen, allerdings aufgeteilt in drei Konzerte. Den Auftakt machen am Sonntag, 1. Februar, um 17 Uhr drei Präludien und Fugen aus den Jahren 1836/37 sowie zwei Sonaten aus den Jahren 1844/45. Die weiteren Konzerte sind für den 12. Juli und den 3. Oktober terminiert (Karten an der Abendkasse).
Die Reformierte Gemeinde veranstaltet am Samstag, 7. Februar, um 19 Uhr ein Festkonzert mit dem International Choir, der einen Querschnitt durch Mendelssohns Werk vorstellt. Im Gemeindezentrum im Westend, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, findet außerdem am Sonntag, 8. Februar, um 10 Uhr ein Festgottesdienst statt mit einem anschließenden Vortrag um 11.30 Uhr. Peter Cahn spricht dabei über die reformierten und jüdischen Wurzeln im Werk des Komponisten, dessen Großvater der bedeutende jüdische Philosoph Moses Mendelssohn war, und dessen Eltern zum reformierten Protestantismus übergetreten waren.
Ein weiteres Jubiläumskonzert gibt es unter dem Motto „Mendelssohns Spuren in der deutschen Romantik“ am Sonntag, 15. Februar, um 18 Uhr in der Katharinenkirche an der Hauptwache. Auf dem Programm stehen dann nicht nur Werke von Mendelssohn-Bartholdy selbst, sondern auch von ihm beeinflusste Komponisten wie Merkel, Rieger und Karg-Elert.
p(autor). Antje Schrupp