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Sie sind sich nie begegnet, obwohl sie zur gleichen Zeit lebten und die Väter der Reformation waren: Martin Luther (1483-1546) und Johannes Calvin (1509-1564). Zum 500. Geburtstag des Kirchenvaters Calvin holt Gerhard Rödding in seinem Buch „Luther und Calvin – Briefe, die nie geschrieben wurden“ diese Begegnung nach. In dem fiktiven Briefwechsel diskutieren die Kirchenväter der lutherischen und der reformierten Kirche über Bilder und Bildersturm, den Gottesstaat in Genf, das Abendmahl, die Prädestinationslehre (also den Glauben an eine Vorherbestimmung) sowie Gottesdienst und Liturgie. Zum Gewinn der Leserinnen und Leser, die immer schon mal wissen wollten, wie die beiden konfessionellen Ausprägungen – Luthertum und Calvinismus – nebeneinander entstehen konnten, was sie trennt und was sie eint.
Man muss nicht Theologie studiert haben, um dieses verständlich geschriebene und mit einer Prise Humor und Selbstironie gewürzte Buch unterhaltsam zu finden (Gerhard Rödding: Luther und Calvin – Briefe, die nie geschrieben wurden, Aussaat Verlag 2008, 142 Seiten, 12,90 Euro). Unter allen Interessierten verlost „Evangelisches Frankfurt“ fünf Exemplare. Zur Teilnahme einfach Postkarte, Fax oder E-Mail an die Redaktion senden.
*Nachtrag* (Mai 2009): Das Buch „Luther und Calvin in Briefen“ gewannen Christian Böhm, Silke Höhler, Fritz Lauer, Barbara Schmidt und Joachim Seeliger.
p(autor). Ralf Bräuer