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Von – 1. April 2010

„Drehscheibe“ für alle

Ort für Menschen mit und ohne Behinderung

Die „Drehscheibe“ im Holzhausenviertel soll zum Begegnungszentrum für Menschen mit und ohne Behinderung werden. Nach umfassender Renovierung der Räumlichkeiten in der barrierefreien Wohnanlage am Holzhausenpark erweiterte die Einrichtung, die zur evangelischen „Kontaktstelle für Körperbehinderte Menschen und Langzeiterkrankte“ gehört, ihr Konzept.

Schon geraume Zeit kümmert sich Stefanie Schleifer um den Aufbau und die Koordination eines Netzwerks „Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, das auch von der Aktion Mensch gefördert wird. Nun soll die „Drehscheibe“ ein Ort der Kommunikation für alle werden. Lesungen, Konzerte, Kunstausstellungen und ein Sonntagscafé können Berührungsängste abbauen. Im März startet ein von Ehrenamtlichen initiiertes Theaterprojekt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf der Bühne stehen. Dass der Raum mit seiner großen Fensterfront zum Garten neuerdings über eine Teeküche verfügt, ist auch einer Spende der Share Value Stiftung zu verdanken, die 40000 Euro beigesteuert hat.

Pfarrer Michael Frase, der Leiter des Diakonischen Werkes für Frankfurt, sagte zur Eröffnung, er sehe gute Chancen, dass Austausch und Kontakt mit der Stadtteilbevölkerung vorankommen. SPD-Ortsbeirat Rüdiger Koch freute sich, dass die kulturellen Veranstaltungen in der „Drehscheibe“ in Zukunft das Nordend bereichern und „vermehrt ins Blickfeld rücken, was Menschen mit Behinderung dient“.

Friederike Schlegel, die Behindertenbeauftragte der Stadt Frankfurt, stufte das Konzept als weiteren Baustein ein, der dafür sorge, „dass Inklusion keine bloße Worthülse bleibt“.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 1. April 2010 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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