Für einen nicht diskriminierenden Wahlkampf hat sich der Rat der Religionen ausgesprochen. Auch in Frankfurt sei auf manchen Plakaten die Kommunalwahl im Anschluss an die so genannte „Sarrazin-Debatte“ zu „populistischen und diskriminierenden Zwecken genutzt“ worden.
Mit Sorge beobachten die Vertreter und Vertreterinnen der Religionsgemeinschaften, „dass die Zustimmung zu diskriminierenden Haltungen, insbesondere gegenüber muslimischen Bürgerinnen und Bürgern, in Teilen der Bevölkerung zunimmt“. Der politische Diskurs um Integration werde häufig „islamisiert“, indem man Probleme und Konflikte allein auf die religiöse Identität von Einzelnen oder Gruppen reduziere. Die Kommunalpolitik müsse sich aktiv gegen solche Diffamierungen einsetzen.