Zahlreiche Frankfurter Clubs und Diskotheken haben für Karfreitag, Karsamstag und Ostern geplante Tanzveranstaltungen abgesagt, nachdem Ordnungsdezernent Volker Stein (FDP) angekündigt hatte, das hessische Feiertagsgesetz in diesem Jahr wieder konsequent anzuwenden.
Gabriele Scherle, Pröpstin für Rhein-Main, sagte, man sei dankbar dafür, dass christliche Feiertage gesetzlich geschützt sind. „Es tut einer Gesellschaft gut, Zeiten des Nachdenkens, der Besinnung und des Feierns zu haben.“ Theologisch gebe es hier jedoch einen Unterschied zwischen Karfreitag und Ostersonntag.
Es wurden aber auch kirchliche Stimmen laut, die den Nutzen eines gesetzlichen Verbots bezweifeln. So kommentierte der frühere Stadtkirchenpfarrer Jeffrey Myers im Journal Frankfurt, man müsse „nicht die Freude und die Freiheit des anderen eingrenzen, um die eigene zu fördern.“