Viele Jugendliche haben nur wenig oder gar kein Interesse an Politik. Das Evangelische Jugendwerk lud deshalb in Eschersheim zum Gespräch mit Politikerinnen ein und organisierte eine „U-18-Wahl“.
Die Politikerin Cordula Schulz-Asche stand den Jugendlichen bei den „U-18-Wahlen“ in Eschersheim Rede und Antwort. Foto: Rolf Oeser
Viele Jugendliche haben nur wenig oder gar kein Interesse an Politik. „Das ist weit weg für sie, und Politiker werden in den Medien häufig im Zusammenhang mit Skandalen erwähnt“ sagt Hans Conrad Blendermann vom Evangelischen Jugendwerk.
Deshalb hat er in Eschersheim ein „U-18-Wahllokal“ organisiert und dazu Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien eingeladen. „Die persönliche Begegnung führt zu der Erfahrung, dass Politikerin der Regel sehr engagiert sind und sich für wichtige Anliegen der Menschen einsetzen“, sagt Blendermann. Gekommen ist die grüne Landtagskandidatin Kordula Schulz-Asche, ihr Kollege Hans-Christian Mick von der FDP musste kurzfristig absagen.
Beim Gespräch interessierten sich die Jugendlichen vor allem dafür, warum man überhaupt Politikerin werden will, und regten an, das Ehrenamt in Deutschland mehr zu würdigen. Anschließend durften sie selbst an die Wahlurnen – und das Ergebnis der „U-18-Wahl“ entsprach ziemlich genau den Trends, die für die kommenden Wahlen am 22. September vorhergesagt waren.