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Aktuell

Von – 23. September 2013

Gebet für Ägypten und Syrien

Vertreter der Evangelischen Nilsynode zu Gesprächen in Frankfurt

Pröpstin Gabriele Scherle (2. v. links), Kirchenpräsident Volker Jung und der katholische Generalvikar Franz Kaspar beim Friedensgebet. Foto: Rolf Oeser

Pröpstin Gabriele Scherle (2. v. links), Kirchenpräsident Volker Jung und der katholische Generalvikar Franz Kaspar beim Friedensgebet. Foto: Rolf Oeser

Mehr Unterstützung für die demokratischen Kräfte in Ägypten forderte der Kirchenpräsident der Evangelischen Synode am Nil, Ekram Lamie, bei einem Besuch in Frankfurt im September. Er und der Generalsekretär seiner Kirche, Refot Fathi, nahmen auch an einem Friedensgebet in der Katharinenkirche an der Hauptwache teil. Frankfurter Christinnen und Christen vieler Konfessionen bekundeten dabei ihre Solidarität mit den Menschen, die unter den bedrückenden Situationen in Syrien und Ägypten leiden. Eingeladen hatten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, das Bistum Limburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.

In einem ausführlichen Gespräch bei Pröpstin Gabriele Scherle informierten Kirchenpräsident Lamie und Generalsekretär Fathi die deutschen Glaubensgeschwister über die Lage in ihrem Land. Unter der Regierung der Muslimbrüder sei die Situation für ihre Kirche immer schwieriger geworden.

„Sie gewannen den Eindruck, dass sie keinen gesicherten Platz mehr in der ägyptischen Gesellschaft haben sollen“, sagte Scherle auf Anfrage dieser Zeitung. „Nachdem nun auch viele ihrer Kirchen und Geschäfte angezündet wurden und niemand half, sehen sie zurzeit im Militär die Kraft, die ihre Sicherheit und ihr Überleben garantiert.“

Für die Zukunft hofften die ägyptischen Christen und Christinnen auf einen Verfassungsprozess, der einen weltanschaulich neutralen Staat und Religionsfreiheit und Menschenrechte für alle sichert. „Sie wissen, dass das ein langer Weg sein wird, und bitten um unsere Unterstützung und Gebete.“ Für kommendes Jahr plant Pröpstin Scherle einen Austausch in Kairo mit Pfarrerinnen und Pfarrern zum Thema „Christsein in schwierigen Zeiten“.

Auch die Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Regionalverbandes, Pfarrerin Esther Gebhardt, die im Sommer zusammen mit einer Frankfurter Delegation in Kairo gewesen war, kündigte vor der Evangelischen Regionalversammlung an, die Frankfurter Kirche werde ihre ägyptischen Partnerschaftsprojekte weiterführen. „Wir werden nicht nachlassen, auf zivilgesellschaftlicher Ebene den Kontakt mit den Menschen guten Willens in Kairo zu suchen und zu halten.“

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Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 23. September 2013 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe , .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.